Mittelfranken / Ansbach / Nürnberg. Im Rahmen ihrer Fraktionssitzung besuchten die Bezirksräte der Freien Wähler Mittelfranken – Armin Kroder, Walter Schnell und Hans Henninger – die WerkStadt der Lebenshilfe Nürnberg. Beim Informationsgespräch mit Geschäftsführer Volker Enser erhielten sie fundierte Einblicke in die aktuelle Situation, die Entwicklung sowie in die finanzielle Lage der Einrichtung.
Wachstum und Vielfalt in der Arbeitswelt
Rund 300 Menschen arbeiten derzeit in der WerkStadt der Lebenshilfe Nürnberg – darunter Mitarbeitende mit und ohne Behinderung. Die Zahl steigt kontinuierlich, was die positive Entwicklung der Einrichtung unter-streicht. Besonders hervorzuheben ist das breite Berufsangebot: Den Mit-arbeitenden stehen über 20 verschiedene Tätigkeitsfelder und Ausbil-dungsmöglichkeiten offen – ein gelebter Inklusionsansatz, der individuelle Fähigkeiten fördert und echte Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht.
„Ich bin tief beeindruckt von der Professionalität und Herzlichkeit, mit der hier gearbeitet wird“, betonte Bezirksrat Armin Kroder während eines Rundgangs. „Die WerkStadt der Lebenshilfe Nürnberg ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Inklusion gelingen kann – mit Kreativität, Eigenverant-wortung und echter Teilhabe.“
Badeliebe & BottleBread: Eigene Produkte für wirtschaftliche Kraft
Die WerkStadt setzt auch auf eigene Produktlinien, die erfolgreich online vertrieben werden – mit dem Ziel, zusätzliche wirtschaftliche Einnahme-quellen zu erschließen und gleichzeitig den Beschäftigten abwechslungs-reiche, sinnstiftende Aufgaben zu bieten.
Unter der Marke „Badeliebe“ entstehen hochwertige, handgemachte Sei-fen und Bademittel auf Basis natürlicher Zutaten. „BottleBread“ ist eine dekorative Brotbackmischung im Glas, die Kreativität, Handarbeit und so-ziales Unternehmertum auf gelungene Weise verbindet. Ergänzt wird das Angebot durch vielfältige Kooperationen mit Firmen aus der Region.
Innovatives Arbeiten mit sozialem Anspruch: Inklusion wird täglich gelebt
„Was hier entsteht, ist mehr als nur Arbeit – es ist ein Ort der Begegnung, der Wertschätzung und der Freude“, stellte Bezirksrat Walter Schnell fest. „Die Eigenprodukte zeigen, wie innovativ soziale Einrichtungen heutzu-tage wirtschaften können, ohne den Menschen aus dem Blick zu verlie-ren.“
Auch die Atmosphäre vor Ort hinterließ bleibenden Eindruck: „Der Besuch hat mir gezeigt, dass Inklusion kein abstraktes Konzept ist, sondern mit Engagement und Herz tagtäglich gelebt werden kann“, sagte Bezirksrat Hans Henninger. „Die WerkStadt der Lebenshilfe Nürnberg verdient große Anerkennung für ihre vorbildliche Arbeit.“
Bezirk als verlässlicher Partner
Geschäftsführer Volker Enser zeigte sich dankbar für den Besuch und den konstruktiven Austausch mit der Fraktion der Freien Wähler. Er würdigte insbesondere die langjährige und verlässliche Unterstützung durch den Bezirk Mittelfranken, der sich – vor allem während der Herausforderungen der Coronapandemie – als starker und engagierter Partner erwiesen habe.