Rettet das Knoblauchsland! Keine Bebauung von Grünflächen ohne Sinn und Verstand!
Am 29. September 2024 versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zur Demonstration gegen die Bebauungspläne im Knoblauchsland. Auch die Freien Wähler Nürnberg, vertreten durch ihren Vorsitzenden Thomas Estrada, beteiligten sich aktiv an der Protestaktion, die unter dem Motto „Keine Bebauung von Grünflächen ohne Sinn und Verstand!“ stattfand. Unterstützt wurde die Aktion von lokalen Bürgerinitiativen, dem Bund Naturschutz und der ÖDP.
Das Knoblauchsland, das seit Jahrhunderten die Stadt Nürnberg mit frischen, regionalen Lebensmitteln versorgt, ist nicht nur ein bedeutendes landwirtschaftliches Gebiet, sondern auch ökologisch von höchster Relevanz. Der im Juli 2024 erneut gebilligte Bebauungsplan Nr. 4641A Wetzendorf - Parler Straße bedroht jedoch genau diese wertvolle Fläche. Besonders kritisch sehen die Freien Wähler Nürnberg, dass Teile eines Überflutungsgebietes versiegelt werden sollen, obwohl bereits brachliegende Flächen wie das Industriegebiet Sündersbühl für die Schaffung von Wohnraum genutzt werden könnten.
Thomas Estrada, Vorsitzender der Freien Wähler Nürnberg und einer der Hauptredner der Veranstaltung, betonte: „Wir sind nicht grundsätzlich gegen die Bebauung von Grünflächen, aber sie muss mit gesundem Menschenverstand erfolgen. Es ist unverantwortlich, ein Überflutungsgebiet weiter zu versiegeln, wenn andere Flächen bereits verkehrstechnisch erschlossen und für den Wohnungsbau besser geeignet sind. Die Zerstörung des Knoblauchslandes wäre ein schwerer Fehler, der der Nachhaltigkeit unserer Region und der regionalen Lebensmittelversorgung langfristig schadet.“
Die Freien Wähler Nürnberg stehen für eine ausgewogene Stadtentwicklung, die Wohnraum schafft, jedoch im Einklang mit ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten steht. Nachhaltigkeit und gesunder Menschenverstand müssen dabei immer an erster Stelle stehen. Es gilt, Lösungen zu finden, die sowohl den Erhalt von Naturflächen wie dem Knoblauchsland als auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ermöglichen – etwa durch die Nutzung bereits versiegelter Flächen.
Das Knoblauchsland muss geschützt werden – nicht aus Prinzip, sondern aus Vernunft. Es ist eine wertvolle Ressource für unsere Stadt, die nicht leichtfertig geopfert werden darf.