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09.08.2024
Gründung der Jungen Freien Wähler Kreisvereinigung Nürnberg

Am 09.08.2024 fand im Restaurant Goldenes Posthorn die Gründungsveranstaltung der JFW statt.

Unter Sitzungsleitung von Thomas Estrada, Leiter der FW-Kreisvereinigung Nürnberg wurde Giona MÜLLER zum neuen Vorsitzenden der JFW Nürnberg gewählt. Als sein Stellvertreter wurde Lars SZEPAN und als Schatzmeister Sebastian SCHUBERT gewählt. Wir gratulieren herzlich zu diesem historischen Ereignis und wünschen den JFW Nürnberg besten Erfolg!

Die ersten JFW-Themen in Nürnberg sind folgende:

  1. Erhöhung der Ausbildungsvergütung
    Die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung liegt derzeit bei 649 € im ersten Ausbildungsjahr. Pro Stunde ergibt sich damit ein Lohn von etwas mehr als 6 €, nach Abzug der beiden Berufsschultage. Die Ausbildungsvergütung steht somit in keinem Verhältnis zum gesetzlichen Mindestlohn. Es ist aus unserer Sicht nicht zu rechtfertigen, dass eine ungelernte Person in einer Küche einen Mindestlohn von 12 € erhält, während einem Auszubildenden in derselben Küche gesetzlich nur ca. 6 € zustehen. Wir fordern deshalb eine schrittweise Anhebung der Mindestvergütung.

  2. Entgegenwirken der Führerscheinkostensteigerung
    Für viele junge Menschen ist der Führerschein zu einem schwer erschwinglichen Luxus geworden. Langes Sparen und unfreiwilliger Verzicht sind die Folge. Nicht selten kostet der Führerschein über 3.000 € und ist damit vergleichbar mit den Kosten eines günstigen Gebrauchtwagens. Der Führerschein und die individual Mobilität sind essenzielle Freiheiten, sie müssen auch für ärmere Menschen erreichbar sein. Damit junge Menschen in den Genuss dieser Freiheit kommen, werden wir uns diesem Thema besonders annehmen.

  3. Dienstpflicht für junge Menschen
    Wir sind der Überzeugung, dass ein Dienstjahr nach der Schulzeit für junge Menschen, die Gesellschaft und den Staat eine Bereicherung darstellt. Diese Dienstpflicht muss gerecht für Männer und Frauen gelten. Auch muss sie an die Wünsche und Bedürfnisse der Jugend angepasst werden, um allen Verpflichteten gerecht zu werden. Wir befürworten eine Wahlpflicht, bei der aus verschiedenen Aufgabenbereichen gewählt werden kann. Beispiele wären BRK, Bundeswehr, Pflegedienst, Feuerwehr oder THW. Letztere könnten, bei unregelmäßigem Einsatz, auch über einen entsprechend längeren Zeitraum neben der Ausbildung oder dem Studium erfüllt werden.