Thomas Estrada (39)
Bundestagskandidat für den Wahlkreis Nürnberg-Süd
Vorsitzender
Beruf:
Dipl.-Verwaltungswirt (FH) / Fachrichtung Polizei
Extremismusprävention
Funktionen bei den FREIEN WÄHLERN:
Vorsitzender Kreisvereinigung Nürnberg
Stellv. Vorsitzender Bezirksvereinigung Mittelfranken
Arbeitskreise/Ausschüsse (FW):
Mitglied Bundesfachausschuss "Innere und Äußere Sicherheit"
Mitglied Bundesarbeitsgemeinschaft "Großstädte"
Mitglied Landesarbeitskreis "Sicherheit"
Mitgliedschaften/Engagement:
Gewerkschaft der Polizei, BV Landesbehörden
International Police Association e. V.
Bayerisches Rotes Kreuz KV-Nürnberg
Altstadtfreunde Nürnberg e. V.
Verein der Freunde des Deutsch-Amerikanischen Instituts
WLS Alumni e. V.
Dafür kämpfe ich politisch:
Ich setze mich ein für eine familienfreundliche, offene Gesellschaft fernab von Neiddebatten, ideologischer Hetze oder Diskriminierung. Ich will dazu beitragen, dass wir Bürger auch in Krisenzeiten auf den Staat und die Verwaltung vertrauen können.
Im Ehrenamt liegt mir am Herzen:
Ich engagiere mich ehrenamtlich, weil das Ehrenamt ein wichtiger Stützpfeiler unserer Gesellschaft ist. Dort kommt man mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt, kann aktiv mitgestalten und so der Gemeinschaft etwas zurückgeben.
So entspanne ich am besten:
In der Natur, umgeben von Vogelgesang.
Mein Lieblingszitat:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Art. 1 Grundgesetz)
---Fragenkatalog von BR24 zur Landtagswahl 2023:---
Was sind Ihre drei Schwerpunktthemen?
- Innere Sicherheit: Extremismusprävention
- Bildung: Alltagskompetenz an Schulen
- Städte: Mehr Natur statt rigoroser Nachverdichtung
Wie kann Bayern die Energiewende schaffen?
Wir brauchen einen schrittweisen Ausstieg aus fossilen Energieträgern und einen Umstieg auf erneuerbare Energien und Wasserstoff. Dies darf jedoch nicht aus München oder Berlin diktiert werden. Die Kommunen und die Bürger vor Ort verdienen eine stärkere Rolle in der Energiewende. Die Wertschöpfung sollte in der Region bleiben, was wiederum mehr Akzeptanz für z.B. Wind-/Solarparks schafft.
Welche Maßnahmen muss Bayern ergreifen, um den Klimawandel aufzuhalten und die Bevölkerung vor den Folgen zu schützen?
Der Energiesektor muss auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Für mich spielt Wasserstoff als Energiespeicher hierbei eine Schlüsselrolle. Dem Aufheizen der Großstädte müssen wir mit mehr Begrünung entgegenwirken. Nachverdichtung muss intelligent gelöst werden, z.B. ohne Wegfall von Frischluftschneisen. Die Wälder sind unsere natürliche Lunge, das Wasser unsere Lebensgrundlage.
Was sind Ihre Pläne zur Stärkung der bayerischen Wirtschaft?
Wir müssen uns insbesondere in systemrelevanten Bereichen von wirtschaftlichen Abhängigkeiten lösen. Produkte wie Medikamente, Schutzkleidung, müssen wieder in Deutschland oder zumindest EU produziert werden. Ich will innovative Start-ups, vor allem junge Sozialunternehmen, stärker in den Fokus rücken. Wer Verantwortung für Gesellschaft, Region und Klima übernimmt, verdient besondere Förderung.
Wie sollen Gemeinden in Bayern bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen unterstützt werden?
Wenn aufgrund von Bundesgesetzen (z.B. AsylG) öffentliche Aufgaben auf Länder und Kommunen delegiert werden, braucht es generell eine volle Kostenübernahme durch den Bund (Konnexitätsprinzip). Angebote und Ideen zur besseren Integration müssen kommunal erarbeitet und vom Freistaat gefördert werden. Die Gemeinden wissen am besten, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.
Wie soll Wohnraum in Ballungsräumen erschwinglich werden?
Wir wollen den staatlichen Zuschuss für den sozialen Wohnungsbau von 500 auf 750 Euro/m² erhöhen. Die Freigrenze für Grunderwerbsteuer gehört ebenfalls angehoben und öffentliche Wohnbaugesellschaften intensiver gefördert. Dazu wollen wir aber auch eine höhere Wohneigentumsquote anstreben, z.B. durch Erbbaurrecht und „Einheimischenmodelle“. Die Quote liegt in Bayern derzeit unter 50 Prozent.
Wie sieht für Sie ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept aus?
Ein Verkehrskonzept sollte zum Ziel haben, möglichst viele Formen der Mobilität miteinander zu vereinigen. Der ÖPNV gehört massiv (und barrierefrei) ausgebaut, stillgelegte Bahnstrecken reaktiviert. Güterverkehr könnte dadurch verstärkt auf die Gleise verlagert werden. Das Radnetz gehört an die steigende Nachfrage angepasst. Aber auch die individuelle Mobilität mit dem Auto ist unverzichtbar.
Wie wollen Sie das bayerische Schulsystem verbessern?
Das bayerische Schulsystem ist sehr gut und ich warne vor Parolen, die das System „grundlegend reformieren“ wollen. Vielmehr müssen wir den Bauzustand von Schulen verbessern, die Attraktivität des Lehrerberufs steigern und Lehrpläne kritisch überprüfen. Praxisnahe Schulfächer sind wichtiger denn je: Politische Bildung, Steuererklärung, Ernährungsberatung, Mülltrennung, „Lernen lernen“, usw.
Wie ist Ihr Konzept für die Zukunft der bayerischen Landwirtschaft?
Unseren Landwirten verdanken wir erstklassige Lebensmittel und eine gepflegte Kulturlandschaft. Mit kurzen Lieferwegen, hohen Standards und regionaler Wertschöpfung soll die Landwirtschaft für alle ein Gewinn sein. Wir wollen regionale Lebensmittelerzeugung und -vermarktung fördern und Lebensmittelverschwendung reduzieren.
Kontaktdaten
Postfach 810246
90247 Nürnberg
E-Mail: thomas.estrada@fwnbg.de
Website: http://www.fw-estrada.de